Du möchtest wissen, wie sich Kokosöl für Hunde verwenden lässt? In diesem Artikel geben wir Dir zahlreiche Tipps und Tricks zu diesem Thema.
Kokosöl für Hunde ist ein absolut vielseitiges, natürliches Hausmittel. Es wirkt im Fell gegen Parasiten wie Zecken und Flöhe. Kokosöl kann auch oral verabreicht werden und wirkt sich dort positiv auf den Darm aus. Parasiten nisten sich nicht gerne in einer funktionierenden Darmflora ein. So ist Kokosöl für Hunde auch ein natürlicher Schutz gegen Würmer.
Zudem schmeckt Kokosöl den Hunden ausgesprochen lecker. Man muss die Vierbeiner nicht lange bitten und betteln, diese „Medizin“ einzunehmen. Weitere Pluspunkte von Kokosöl für Hunde sind das glänzende Fell, der angenehme Duft. Wie und wann Du das Kokosöl am besten anwendest, erfährst Du in den nächsten Kapiteln.
Kokosöl für Hunde – Zeckenschutz bei äußerer Anwendung
Egal in welchem Forum Du auch nachliest, immer gibt es positive Meldungen und Meinungen, wie gut Kokosöl für Hunde als Zeckenschutz verwendet werden kann. Generell entspricht das auch der Wahrheit, doch kann es auch sein, dass das natürliche Öl bei manchen Hunden so gar nicht wirken will. Wie bei allem solltest Du auch hier nach persönlicher Erfahrung vorgehen und testen, wie Dein Vierbeiner auf Kokosöl anspricht.
Richtig ist auf jeden Fall, dass Kokosöl für Hunde natürlich ist und somit den Organismus des Hundes nicht mit Chemikalien belastet. Dies ist ein enormer Pluspunkt gerade in der heutigen Zeit. Werden hochgiftige Präparate verwendet, so haben Hundehalter stets Angst, dass der Vierbeiner die Gifte ableckt.
Kokosöl kann unbedenklich von den Hunden und anderen Tieren verzehrt werden. Zudem muss sich niemand ängstigen, wenn kleine Kinder den Hund streicheln, und anschließend die Finger ablecken. Kokosöl ist absolut unbedenklich.
In Südostasien wird Kokosöl schon immer als Schutz gegen Parasiten wie Zecken und Würmer verwendet. Dort ist dieses Öl natürlich sehr günstig und immer frisch zu erhalten. Kleine Kinder und Haustiere, aber auch Erwachsene, werden täglich mit Kokosöl eingerieben. Dies ergibt nicht nur einen schönen Duft und eine geschmeidige glänzende Haut, auch Zecken und sogar Moskitos machen um die behandelten Körperstellen einen großen Bogen.
Wie und warum wirkt Kokosöl für Hunde gegen Zecken?
Naturbelassenes Kokosöl ist reich an Laurinsäure. Diese Säure kommt auch in der Muttermilch vor und sorgt für ein starkes Immunsystem. Egal ob Viren oder Parasiten, diese „Eindringlinge“ haben nur Chancen, wenn das Immunsystem geschwächt ist.
Es gibt in der Zwischenzeit sogar wissenschaftliche Studien, dass Zecken mit Kokosöl behandelte Körperstellen nicht befallen. Sie beißen einfach nicht, sondern lassen sich sofort fallen. Dies ist der positive Unterschied zu manch chemischen Zeckenschutzmitteln.
Bei diesen beißen die Zecken zwar, werden dann jedoch vom Gift beschädigt und trocknen aus. Durch den Biss können jedoch Bakterien und Viren in den Blutkreislauf gelangen. Somit schützt Kokosöl Mensch und Tier auch vor den Krankheiten, die durch Parasiten übertragen werden.
In Studien konnte ein Ergebnis von 88% erzielt werden. Das bedeutet, 88% der Menschen und Tiere, die mit Kokosöl behandelt wurden, wiesen keinen Befall und keine Bisse durch Zecken und anderen Parasiten auf.
Wie wird das Kokosöl für Hunde gegen Zecken aufgetragen?
Das Auftragen funktioniert ganz einfach. Du nimmst etwas Kokosöl und verreibst es in Deinen Handflächen. Nun reibst Du damit Deinen Vierbeiner ordentlich ein. Dabei sollten auf keinen Fall die Pfoten vergessen werden. Denn meist schleichen sich die biestigen Zecken über die Pfoten auf den Körper der Tiere. Auch Kopf, Ohren, Hals und Bauch dürfen nicht ausgelassen werden.
Das Kokosöl sollte einige Minuten einwirken und schon kann es mit dem Spaziergang losgehen. Natürlich solltest Du Deinen Vierbeiner nach der Rückkehr dennoch nach Zecken absuchen. Zu Beginn und gerade während der Zecken Hochsaison müssen die Hunde vor jedem Spaziergang mit Kokosöl eingerieben werden. Später reicht es, wenn Du die Behandlung zwei bis drei Mal pro Woche wiederholst.
Hunde lieben außerdem den Geschmack von Kokosöl. Ein paar Tropfen Kokosöl auf dem Futter können sogar besonders mäklige Hunde zum Fressen animieren. Den Zeckenschutz verstärkst Du, wenn Du dem Futter mehrmals pro Woche einen Teelöffel Kokosöl untermischst. Dadurch erhöht sich der Laurinsäurespiegel im Blut der Hunde und Zecken lassen angewidert ab.
Oral eingenommenes Kokosöl wirkt jedoch nicht nur gegen Zecken. Auch die Darmflora wird durch Kokosöl saniert. Der Stuhl wird reguliert. So wird sehr breiiger Stuhl fester und Hunde die unter zu festem und hartem Stuhl leiden, erfahren ebenfalls Erleichterung. Das Kokosöl tötet im Darm Pilze und Bakterien ab und auch Viren haben eine geringere Angriffsfläche.
Kokosöl für Hunde gegen Flöhe und Milben
Kokosöl wirkt nicht nur vorbeugend gegen Flöhe. Auch wenn bereits ein Flohbefall bemerkbar ist, kann Kokosöl angewendet werden. Die Laurinsäure löst den Chitinpanzer der lästigen Flöhe auf und diese sterben ab. Kokosöl ersetzt jedoch nicht die Hygiene. Decken, Kissen und Betten müssen dennoch antibakteriell gereinigt werden, damit der Kreislauf der Parasiten unterbrochen wird.
Kokosöl für Hunde schützt auch vor den Grasmilben. Auch die Ohren können mit Kokosöl gereinigt werden. Dazu einfach einige Tropfen in die Ohrmuschel laufen lassen, kurz einmassieren und einwirken lassen. Danach kann der Schmutz mit einem weichen, nicht fusselnden Tuch entfernt werden. Gerade bei Hunden, die häufig unter Ohrmilben leiden, ist Kokosöl ein tolles Mittel zur Vorbeugung.
Kokosöl für Hunde gegen Würmer
Jeder weiß, dass das Entwurmen vorbeugend nicht möglich ist. Wer seinen Hund regelmäßig einfach so entwurmt, der behandelt das Tier oft unnötig mit heftigen Chemikalien. Eigentlich sollte stets nur bei einem positiven Befund entwurmt werden. Wer seinem Hund jedoch regelmäßig Kokosöl unter das Futter mischt, der beugt gegen Wurmbefall vor.
Würmer und sogar Giardien nisten sich nicht ein, da sie das mit Kokosöl angereicherte Milieu im Darm nicht mögen. Hat der Hund jedoch schon Würmer, so ist meist nur mehr die Chemiekeule wirksam. Sofort nach der chemischen Wurmkur sollte jedoch mit der Einnahme von Kokosöl begonnen werden.
Kokosöl saniert den Darm und hilft sogar gegen Durchfälle. Dabei ist jedoch darauf zu achten, dass Du es nicht überdosierst. Die Faustregel besagt, dass pro 10 kg Körpergewicht etwa 1/2 Teelöffel Kokosöl täglich ausreichend ist.
Falls der Hund besonders stark auf Öl reagiert und zu Durchfällen neigt, können auch Kokosflocken verwendet werden. Hier wird etwa ein Teelöffel der Flocken unter das Futter gemischt. Auch diesen Geschmack mögen die Vierbeiner in der Regel sehr gerne. Kokosöl und Kokosflocken lassen sich ideal in den täglichen Barf Plan integrieren.
Kokosöl für Hunde – für ein glänzendes Fell
Kokosöl macht das Fell glänzend und der kleine Liebling duftet verführerisch exotisch. Zudem belastet das natürliche Kokosöl die Haut nicht und passt perfekt zur natürlichen Fettschicht der Tiere. Kokosöl ist ideal bei trockener und schuppiger Haut. Zudem kann das Öl hervorragend bei starkem Juckreiz, Bissen und Entzündungen angewendet werden. Wichtig ist jedoch: Kokosöl ersetzt den Besuch beim Tierarzt nicht. Wenn sich die Symptome wie juckende, schuppende Haut nicht bessern, sollte der Tierarzt umgehend aufgesucht werden.
Trockene und rissige Pfoten können ebenso mit Kokosöl behandelt werden. Dies ist besonders im Winter empfehlenswert. Nach dem Gassi gehen werden die Pfoten mit lauwarmem Wasser abgewaschen, abgetrocknet und gut mit Kokosöl eingerieben. So kann auch das Streusalz den empfindlichen Hundepfoten nichts anhaben. Im Sommer wird Kokosöl gerne als Sonnenschutz für Hunde mit wenig Fell und Unterwolle verwendet. Auch in den Urlaub sollte das Kokosöl also unbedingt mit.
Kokosöl gegen Entzündungen im Mund und Rachenbereich
Kokosöl ist antibakteriell und ist somit auch optimal, wenn der Vierbeiner kleine Entzündungen im Maul hat. Einfach mit dem sauberen Finger mehrmals täglich die betroffene Stelle mit Kokosöl betupfen. Kokosöl wirkt auch vorbeugend gegen Karies und bekämpft Bakterien im Hundemaul.
Kokosöl für Hunde – worauf muss beim Kauf geachtet werden?
Der wichtigste Punkt ist, dass es sich beim Kokosöl um Öl in Lebensmittelqualität handeln muss. Es darf also kein Kokosöl verwendet werden, welches als Massageöl deklariert ist. Hierbei handelt es sich oft um billiges Öl, welches mit industriellen Duftstoffen versetzt wurde.
Am besten ist auch beim Kokosöl die kaltgepresste Variante. Bio ist ebenfalls ein Zeichen für gute Qualität. Gutes Bio Kokosöl ist im Reformhaus oder Bio-Laden erhältlich. Immer häufiger bieten jedoch auch Drogerien und Kosmetik-Ketten, sowie Supermärkte und Discounter gutes Kokosöl in erstklassiger Qualität an. Das Kokosöl sollte also tatsächlich mit einem Bio Label zertifiziert worden sein.
Auch die Aufdrucke natürlich oder naturbelassen sind Attribute, die meist ein sehr gutes Kokosöl bezeichnen. Ein kaltgepresstes, naturbelassenes Kokosöl kann somit bedenkenlos eingekauft werden. Nur im kaltgepressten Öl bleiben auch alle wichtigen Vitamine, Mineralstoffe und Fettsäuren enthalten, auf die es schließlich und endlich ankommt.
Wenn das Kokosöl bei kühlen Temperaturen weiß wird und stockt, so ist das kein Zeichen für mangelnde Qualität. Hierbei handelt es sich um den natürlichen Aggregatzustand des Öls. Um es flüssig zu bekommen reicht es meist, das Fläschchen mit warmen Händen etwas zu reiben. Am besten füllst Du das Kokosöl nach dem Kauf in kleine handliche Flaschen um. Diese solltest Du unbedingt vor Licht geschützt aufbewahren.
Vor dem Kauf solltest Du die neuesten Testberichte lesen. Zur Zeit zählen zu den besten Ölen die Marken Ölmühle Solling, Mituso Bio Kokosöl, Dr. Goerg Premium Bio Kokosöl, Rapunzel Kokosöl nativ, NutriVerde Kokosöl und Bio Planete Kokosöl. Der Preis für einen Liter Kokosöl liegt zwischen 12 Euro und 30 Euro. Mit einem Liter kannst Du aber eine ganze Saison Zecken-frei überstehen. Chemische Mittel sind hier um ein Vielfaches teurer.